Blindenbrunnen

von Richard (Horus) Engels

Datierung: 1981-83 Material/Technik: Bronze Kategorie: Brunnen Stadtteil: Gronau Standort: Ludwig-Erhard-Allee 20, Freizeitpark Rheinaue Auftraggeber/Stifter: Dauerleihgabe des Blindenvereins an die Stadt Bonn anlässlich der Bundesgartenschau 1979
Beschreibung

Der Blindenbrunnen bildet das Zentrum des Duft- und Tastgartens, der in Zusammenarbeit mit dem Blindenverein Bonn e.V. anlässlich der Bundesgartenschau 1979 entstand.

»Umgesetzt ist ein buddhistisches Gleichnis von der Wahrheit: Fünf Blinde betasten einen Elefanten und deuten dabei Rüssel und Stoßzahn als Schlange und Schwert, Bein als Baumstamm, Ohr als Kohlblatt, Schwanz als Wurm und die rissige Haut als Felswand. Das soll verdeutlichen, dass jeder seine eigene Erfahrung macht und seine eigene Wahrheit findet, wie auch Sehende oft nur Teilwahrheiten erkennen und der absoluten Wahrheit gegenüber blind sind. Der Brunnen schafft so einen Bezug zwischen Nichtsehenden und Sehenden. Das Gleichnis ist in Blinden- und Normalschrift auf einer Bronzetafel in Nähe des Brunnens nachzulesen.«

(Zabel-Zottmann, 2012, Kat.-Nr. 53)

Literatur

Schwedt, Georg: Bonner Brunnen und Wasserspiele. Quellen, Pumpen und Fontänen in der Stadt Bonn und ihren Stadtteilen. Bonn 2024.

Zabel-Zottmann, Gabriele: Skulpturen und Objekte im öffentlichen Raum der Bundeshauptstadt Bonn. Aufgestellt von 1970 bis 1991. Mit Betrachtung einer Auswahl vorher sowie anschließend aufgestellter Werke. Bonn 2012.

Links

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