
Glasnost
von D.N. Allop
»Das Objekt wurde aus Eisenschrott gestaltet, der nach Entnahme von Blöcken für Beschleunigung übrig geblieben war. Dazu kam es, als 1987 das Physikalische Institut für die Erweiterung des Teilchenbeschleunigers ELSA (Elektronen-Stretcher-Anlage) für die Elektromagneten Eisenblöcke benötigte. Sie wurden in Dortmund aus einem vorhandenen Teil mit Hilfe eines Plasmabrenners herausgeschnitten. Polland entdeckte zufällig den übrig gebliebenen durchlöcherten Block und gestaltete ihn zu einem technoiden, konstruktivistischen Werk. Der Titel Glasnost verweist auf die Politik der Offenheit von Michail Sergejewitsch Gorbatschow (geb. 1931), der zu der Zeit Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion war.«
(Zabel-Zottmann, 2012, Kat.-Nr. 83)
Zabel-Zottmann, Gabriele: Skulpturen und Objekte im öffentlichen Raum der Bundeshauptstadt Bonn. Aufgestellt von 1970 bis 1991. Mit Betrachtung einer Auswahl vorher sowie anschließend aufgestellter Werke. Bonn 2012.
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