
Sieben Schmerzen Mariens (A 1074), Bildstock I
von Urheberschaft unbekannt
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© Hagen von Eitzen, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Bildstock mit der Darstellung der »Darbringung Jesu im Tempel«
»Als Folge der Reformation bzw. Gegenreformation, den Greueln des 30jährigen Krieges und der Pestseuchen wurde im 17./18. Jahrhundert das religiöse Leben der Dorfbewohner seitens der Katholischen Kirche durch besondere Veranstaltungen und Einrichtungen gestärkt. Äußeres Zeichen war u.a. die Gründung von Bruderschaften, vor allem im Erzbistum Köln, zur Verbreitung der christlichen Lehren. Es entstanden z.B. die Bruderschaften Jesus, Maria und Joseph, des Herzen Jesu oder der Sieben-Schmerzen-Marias, die auch für Muffendorf verbürgt ist (...).
Altem christlichen Brauch entsprechend dienten die Bildstöcke als Bet- und Andachtsstationen (Sieben Fußfälle). Sie hatten auch die Funktion eines Kreuzweges, schließlich befindet sich die letzte Station auf dem alten Kirchhof von St. Martin. Jeweils am Sonntag nach dem 15. September (Fest der Sieben Schmerzen Mariae) ging darüber hinaus in früheren Zeiten eine Prozession der Katholischen Pfarrgemeinde zu diesen Bildstöcken.«
Zitiert aus der Anlage zum Denkmal A 1074 in der Denkmalliste im Bonner Stadtplan
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