
Otiyot
von Ladis Schwartz
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© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons -
© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons -
© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons



»Von einer gemeinsamen Basis aus führen zwei Stränge aufwärts, die sich an einer Stelle kreuzen, dann in ausholendem Schwung waagerecht nebeneinander verlaufen, um sich in einer rund zurückfließenden Bewegung wieder zu vereinen und in einem Strang in der Basis zu enden. Trotz der Monumentalität wirkt die Arbeit nicht erdrückend. (...)
Der Titel der Arbeit verweist auf eine tiefere Bedeutungsebene. Otiyot ist der Plural des hebräischen Wortes für „Buchstabe“. Indem der Künstler Formen der hebräischen Schrift ins Dreidimensionale übertragen hat, schafft er eine Verbindung zur jüdischen kulturellen Tradition. So lässt sich der rhythmisch geordnete Bewegungsablauf von rechts nach links als Aufspaltung des jüdischen Volkes in zwei Stämme und das wieder Verschmelzen der okzidentalen und orientalen Juden zu einem Volk lesen.«
(Zabel-Zottmann, 2012, Kat.-Nr. 151)
Weingartz, Hans: Von der Liegenden mit Kind bis Mother Earth. Kunstwerke im öffentlichen Raum von Bonn - 1950 bis heute. Bonn 2022.
Zabel-Zottmann, Gabriele: Skulpturen und Objekte im öffentlichen Raum der Bundeshauptstadt Bonn. Aufgestellt von 1970 bis 1991. Mit Betrachtung einer Auswahl vorher sowie anschließend aufgestellter Werke. Bonn 2012.
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