
Chronos 15
von Nicolas Schöffer
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© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons -
© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons -
© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons



»Das Gerüst des lichtkinetischen Turmes besteht aus fünf um 45° über Eck gestellten Stützen auf quadratischem Grundriss, einer mittleren und vier, die sie umgeben. Diese Außenstützen bilden mit waagerechten Querbalken vier offene Fassaden. Alle fünf Teile sind durch diagonale Querbalken so verbunden, dass eine Kreuzkonstruktion entsteht. Sie setzt sich nach außen in den Raum hinein fort durch jeweils vier große und kleine Halbkreisbögen, die in verschiedenen Höhen ansetzen und schneckenlinienförmig um die Kernachse herumlaufen. Das ganze Gerüst wurde aus quadratischen Röhren angefertigt. Die Harmonie aller Elemente beruht auf dem Goldenen Schnitt, der ihrem Verhältnis untereinander zugrunde gelegt wurde.
Ursprünglich waren 56 motorisch betriebene Metallspiegel in unterschiedlichen geometrischen Formen und Größen und unabhängig davon 56 Scheinwerfer in den Farben weiß, gelb, orange, rot und blau so programmiert, dass sich ständig wechselnde visuelle Eindrücke ergaben. Die komplizierte Technik bewährte sich nicht, so dass die Stadt Bonn Mitte der 1980er Jahre in Absprache mit dem Künstler die defekten Motoren und Scheinwerfer ausbauen ließ. Jetzt werden die Spiegel nur noch durch den Wind bewegt.«
(Zabel-Zottmann, 2012, Kat.-Nr. 74)
Weingartz, Hans: Von der Liegenden mit Kind bis Mother Earth. Kunstwerke im öffentlichen Raum von Bonn - 1950 bis heute. Bonn 2022.
Zabel-Zottmann, Gabriele: Skulpturen und Objekte im öffentlichen Raum der Bundeshauptstadt Bonn. Aufgestellt von 1970 bis 1991. Mit Betrachtung einer Auswahl vorher sowie anschließend aufgestellter Werke. Bonn 2012.
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