
Rougemont-Denkmal
von Urheberschaft unbekannt
Joseph Claudius de Rougement, Leibarzt des Kurfürsten Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels sowie Lehrer für Anatomie und Chirurgie an der Maxischen Akademie, geboren 1756 in Saint Domingue, gestorben 1818 in Köln
Das Denkmal in Form eines Obelisken »stammt aus dem Ende der kurfürstlichen Zeit und wurde dem bedeutenden Lehrer Rougemont noch zu Lebzeiten von seinen Freunden und Schülern errichtet. Zunächst stand es am Ort des Rougemont'schen Wirkens, vor der Alten Anatomie, die sich zwischen dem Sterntor und der heutigen Wilhelmstraße befand (...).
Auf einem schlichten, profilierten Sockel von 50 cm Breite und 88 cm Höhe ragt ein schlanker, 260 cm hoher monolithischer Obelisk aus Stein empor. Die einst vorhandene Sockelinschrift (...) ist heute kaum mehr lesbar. Den Obelisken selbst ziert oberhalb der Basis das Relief eines Lorbeerkranzes, worüber sich ein großer von der charakteristischen Schlange umwundener Äskulapstab als Hinweis auf Rougements Profession befindet.
Waren diese verkleinerten Nachbildungen der ägyptischen Obelisken als Zeichen des Ruhms und der Unsterblichkeit zunächst nur den Herrschern vorbehalten, hielten sie im 18. Jahrhundert als „Freundschaftsmal“ zunehmend Einzug in die bürgerliche Welt.«
(Niesen, 2013, S. 15ff.)
Niesen, Josef: Bonner Denkmäler und ihre Erbauer. Bonn 2013.
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