
Architektonisches Accessoire I
von Johannes Reinarz und Semikolon
»Diese Skulptur ist die größte der vier Accessoires, die lediglich zur Identifizierung nummeriert wurden. Sie hat die Form eines Pfeilers mit trapezoidem Grundriss. Die vier Seitenflächen wurden in unterschiedlicher Intensität bearbeitet. (...)
Die Arbeiten von Johannes Reinarz sind tektonisch strukturiert. Dabei ist seit Anfang der 1980er Jahre sein Hauptmotiv der Baluster, wobei er den Ausdruck „Balustrade“ verwendet, ein Begriff aus der Architektur, der eigentlich eine Reihung von Balustern bezeichnet. Das Architekturelement wird bei Reinarz verändert, verfremdet und abstrahiert. Das Motiv kann auch verstanden werden als Chiffre für den weiblichen Körper.«
(Zabel-Zottmann, 2012, Kat.-Nr. 19)
Zabel-Zottmann, Gabriele: Skulpturen und Objekte im öffentlichen Raum der Bundeshauptstadt Bonn. Aufgestellt von 1970 bis 1991. Mit Betrachtung einer Auswahl vorher sowie anschließend aufgestellter Werke. Bonn 2012.
Weitere Kunstwerke im Stadtteil Duisdorf
