Steinkreisel

von Jürgen Hans Grümmer

Datierung: 1972/73 Material/Technik: Mendiger Basalt, Warnbaken, Metall Kategorie: Kunst am Bau Stadtteil: Hochkreuz Standort: Heinemannstraße 2-22, Campus Kreuzbauten Auftraggeber/Stifter: Bund
Beschreibung

»In der Mitte des Steinkreisels finden sich drei Gruppen unterschiedlich hoher massiver Basaltblöcke, die jeweils auf einem eigenen Plattenbelag T-förmig zueinander angeordnet sind. Dieses zentrale Element ist von einem an mehreren Stellen geöffneten niedrigen Steinring eingefasst. In den einzelnen Partien spielt Grümmer sowohl mit der konstruktiven Verzahnung dieser Blöcke als auch mit dem Wechsel zwischen gesägten und naturbelassenen Oberflächen. An ausgesuchten Stellen kommen kleine, explizit bildhauerische Bearbeitungen hinzu, die dem Stein eingekerbte zeichnerische Spuren oder überraschend figurative Elemente einschreiben. So entsteht ein Gebilde, das als archaische Architektur einen materiellen und formalen Gegensatz zu den beiden Hochhäusern aufspannt. Wie häufig in Arbeiten Grümmers sind einige Elemente zum Sitzen angelegt. Der Steinkreis spielt in seinem Material mit dem Wechsel zwischen dem das gesamte Terrain durchziehenden Bodenbelag aus Backsteinen und den als Wege eingelassenen Bodenplatten für die Basaltsteine, die zudem als Mosaik gebrochen sind.«

(Johannes Stahl in: BBSR-Online-Publikation 03/2019, S. 93)

Literatur

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) (Hrsg.): Kurzdokumentation von 150 Kunst-am-Bau-Werken im Auftrag des Bundes von 1950 bis 2013. BBSR-Online-Publikation 03/2019.

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