
Dickbaumskreuz
von Urheberschaft unbekannt
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© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons -
© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons


Das Dickbaumskreuz gehört zu den sogenannten Parforcekreuzen.
Einer Legende nach soll Kurfürst Clemens August »in den späten 1740er Jahren seinen obersten Forst- und Jagdbeamten Franz Stephan Ostler beauftragt haben, in England besondere Pferde oder Hundemeuten für die Jagd einzukaufen. Mit seiner wertvollen Fracht beladen soll das Schiff Ostlers auf der Rückfahrt im Ärmelkanal in einen Sturm geraten sein, der ihn so in Schrecken versetzte, dass er gelobte, sechs Kreuze im Kottenforst aufzustellen, wenn er denn gesund nach Hause käme. (...). Die fünf noch vorhandenen Parforcekreuze (...) sind wohl alle im Jahr 1750 als Orientierungspunkte für die Parforcejagd aufgestellt worden. (...) Ostler könnte sein Gelübde erfüllt haben, allerdings nicht allein aus eigenen Mitteln, sondern er dürfte sich Hilfe von Sponsoren gesucht haben«.
Stifter des Dickbaumskreuzes war, wie die Wappenkartusche zeigt, Kurfürst Clemens August persönlich.
(Otzen / Wessel, 2014, S. 147ff.)
Hacker-de Graaff, Ruth: Wegekreuze im Bonner Raum. Bonn 1991.
Otzen, Hans / Wolfgang Wessel: Erlebnis Kottenforst und Villenwald. Rheinbach 2014.
Weitere Kunstwerke im Stadtteil Röttgen
