
Ríu-Kíu
von Victor Vasarely
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© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons -
© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons


»Mit der Wandgestaltung des parallel zur Adenauerallee verlaufenden Flachbaus betraute die Kunstkommission der Universität 1966 den ungarischen Vertreter der Op Art, Victor Vasarely. Sein großflächiges Mosaik wurde in den Nichtfarben Schwarz und Weiß gestaltet und nach der japanischen Inselgruppe Ríu-Kíu benannt. Vorbild war das gleichnamige Ölbild von 1956. Es gehört zu den zwischen 1955 und 1963 entstandenen Blanc et Noir- Arbeiten, die den Übergang zu einem standardisierten Bildaufbau zeigen, bei denen die Bildfläche aus schwarzen, gleichmäßig auf weißem Grund verteilten Quadraten zusammengesetzt ist. Da aus dieser Fläche sich zwischen den Vierecken befindende Rhomben in den Raum kippen, entsteht ein kinetischer Effekt, der das Auge irritiert. Bei dieser dynamischen Ordnung kann jedes Teil gedanklich aus der Arbeit herausgenommen und an anderer Stelle wieder eingefügt werden. Die Formen, die allesamt geometrische Variationen des Quadrates sind, bilden einen bemerkenswerten Kontrast zum statischen Gebäude.«
(Zabel-Zottmann, 2012, S. 42)
Weingartz, Hans: Von der Liegenden mit Kind bis Mother Earth. Kunstwerke im öffentlichen Raum von Bonn - 1950 bis heute. Bonn 2022.
Zabel-Zottmann, Gabriele: Skulpturen und Objekte im öffentlichen Raum der Bundeshauptstadt Bonn. Aufgestellt von 1970 bis 1991. Mit Betrachtung einer Auswahl vorher sowie anschließend aufgestellter Werke. Bonn 2012.
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