
Kriegerdenkmal
von Peter Terkatz
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© Rainer Henkel, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons -
© Rainer Henkel, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons -
© Rainer Henkel, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons



»Der Bildhauer Peter Terkatz hat mit seinem Ehrenmal die Verbildlichung der romantisch-verklärten Idee geschaffen, dass der für sein Vaterland gefallene Soldat in einem höheren Sinn nicht tot ist, sondern ruht und in seinem Volk weiterlebt. So ist der Gefallene vollkommen friedlich in seiner Gruft dargestellt, kein Schrecken des Krieges hat ihn gezeichnet, nichts Grausames scheint ihm widerfahren zu sein. Man könnte glauben, er schliefe nur. Eine Sinndeutung, die gut ins Weltbild der Nationalsozialisten passte und der wir heute ablehnend gegenüber stehen. Dennoch wundert es, dass der Bildhauer in einer Zeit, als sich der Nationalsozialismus auf dem Höhepunkt befand, auf jedes nationalsozialistische Emblem verzichtete und das Denkmal in einer eher schlichten, zurückgenommenen künstlerischen Form schuf. (...) Viel eher steht das Ehrenmal in der Tradition preußisch-soldatischen Geistes. In diesem Sinn soll durch die vom Künstler gewünschte Aufstellung auf einer Rasenfläche unter altem Baumbestand, ebenso wie durch den sarkophagartigen Aufbau des Denkmals, durchaus der Eindruck einer Weihestätte erzeigt werden. Die vier Adler stehen dabei als Symbole für Kraft und Mut, aber auch als Sinnbilder für die Erlösung der Seele.«
(Niesen, 2013, S. 146ff.)
Niesen, Josef: Bonner Denkmäler und ihre Erbauer. Bonn 2013.
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