Steinwegekreuz (A 4062)

»Laut Inschrift wurde das Kreuz 1871 von (den Eheleuten) Hubert Arenz und Anna Maria Kolf errichtet.

Offenbar handelt es sich um ein Feld- und Flurkreuz, evtl. gar um ein Sühnekreuz. Die entsprechende Widmungsinschrift im Sockelteil („Memento Mori .. 100 Tage Ablass“) ist im Laufe der Jahrzehnte verwittert. (...) Der Standort des Kreuzes vor dem heutigen Friedhof Pützchen ist offenbar noch der ursprüngliche. 1871 war das Gelände noch unbebautes Ackerland. Der Friedhof wurde erst nach 1900 von der Kath. Kirchengemeinde angelegt. Der Straßenausbau erfolgte erst Ende der 1920er Jahre.

Das Steinkreuz markiert den historischen sog. Leichenweg von Pützchen nach Vilich (...)

Pützchen, das politisch bis zum Ende des 18. Jh. zum Amt Löwenburg im Herzogtum Berg gehörte, besaß weder eigene Pfarrechte noch einen eigenen Friedhof. Es war kirchlich zunächst dem Kirchspiel Küdinghoven zugeordnet, später Vilich.«

Zitiert aus der Anlage zum Denkmal A 4062 in der Denkmalliste im Bonner Stadtplan

Bücher, Johannes: Wegekreuze und Bildstöcke im Gebiet der Stadt Beuel. Bonn 1968.