Steinwegekreuz (A 2976)

»Errichtet wurde das Wegekreuz laut Inschrift „zu Ehren/des bitteren Leidens/Jeus Christi/u. der schmerzhaften Mutter Maria“ - von „Joh. Schmitz zu Combahn 1881“.

Bei dem Stifter handelte es sich um den unverehelicht gebliebenen Gemeindeflurschütz(en) Johann Schmitz (1823-1893).

Die Leidensgeschichte Christi und seiner Mutter Maria war Bestandteil der Passion, die vor allem im Rheinland - schon seit dem späten Mittelalter - besonders verehrt wurde. Äußeres Symbol dieser Verehrung war die Errichtung von Kreuzen und Bildstöcken mit Kreuzigungsszenen.

Ursprünglich stand Kreuz an der Ecke Combahn-Straße/St. Augustiner Straße (...). Es ist älter als der 1888 hier angelegte Kath. Pfarrkirchhof. Offenbar markierte es als Wegezeichen an dieser Stelle, einer historischen Wegekreuzung, den früheren Kirchweg von Beuel bzw. Combahn zur Vilicher Kirche.

Als die heutige St. Augustiner Straße 1954 ausgebaut wurde, mußte auch das Kreuz seinen angestammten Platz verlassen und wurde an die heutige Stelle versetzt.«

Zitiert aus der Anlage zum Denkmal A 2976 in der Denkmalliste im Bonner Stadtplan

Bücher, Johannes: Wegekreuze und Bildstöcke im Gebiet der Stadt Beuel. Bonn 1968.

Hacker-de Graaff, Ruth: Wegekreuze im Bonner Raum. Bonn 1991.