
Steinwegekreuz (A 1596)
von Urheberschaft unbekannt
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© Hagen von Eitzen, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

»Das Wegekreuz ist Teil einer Gruppe von insgesamt fünf Kreuzen, die im religiösen Brauchtum des Dorfes eine besondere Rolle spiel(t)en. Um ein Kreuz in der Dorfmitte (Kreuz Klufterplatz) sind an den alten Dorfeingängen, entsprechend den Himmelsrichtungen, vier weitere Kreuze (...) gruppiert, die deshalb im Volksmund auch „Vierwindekreuze“ genannt werden.
Bis in den Zweiten Weltkrieg hinein wurden an den o.a. Kreuzen die „Sieben Fußfälle“ gebetet. Dabei zogen, im Falle des Todes eines Mitbürgers, sieben Mädchen aus der Nachbarschaft des Verstorbenen, den Rosenkranz betend, vom Sterbehaus zu den genannten fünf Kreuzen. Dort wurden die sog. „Fünf Wunden“ gebetet. Darüber hinaus sind die Kreuze bis zum heutigen Tag Station von Dorfprozessionen.«
Zitiert aus der Anlage zum Denkmal A 1594 in der Denkmalliste im Bonner Stadtplan
(vgl. A 1594, 1595, 1624, 1628)
Hacker-de Graaff, Ruth: Wegekreuze im Bonner Raum. Bonn 1991.
Weitere Kunstwerke im Stadtteil Friesdorf


