Zierbrunnen (A 113)
von Hans Schumacher und Paul Seiler
-
© Karsten Ratke, CC0, via Wikimedia Commons -
© Hagen von Eitzen, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons -
© Hagen von Eitzen, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons



»Dieser Brunnen wird wegen des auf ihm thronenden Knäbleins mit dem Fisch im Arm „Bübchenbrunnen“ genannt. Die Figur wurde von dem Frankfurter Bildhauer Paul Seiler geschaffen, während der übrige Brunnen mit der großen Brunnenschale aus Muschelkalk von dem Kölner Architekten Hans Schumacher stammt. Er war ursprünglich der Mittelpunkt eines Dorfplatzes auf der Werkbund-Ausstellung 1914 in Köln. Der Werkbund war 1907 gegründet worden, um das Gewerbe mit der Kunst zu verbinden und einen neuen zeitgemäßen Stil zu entwickeln, der nicht im Wesentlichen auf die Nachahmung des Alten ausgerichtet war, also wie die meisten der zu jener Zeit gebauten Villen im Villenviertel. Der Brunnen stand im Garten einer Plittersdorfer Villa und störte dort Neubaupläne. Der frühere Vorsitzende des Verschönerungsvereins Godesberg und bis 1933 amtierende Bürgermeister Josef Zander erreichte die unentgeltliche Übereignung an den Verein, der dann 1937 den Brunnen hier auf seine Kosten aufstellte und daher auch seine Initialen unterhalb der Figur anbrachte.«
(Ammermüller, 2016, S. 36f.)
Ammermüller, Martin: Spaziergang durch das Villenviertel. Bonn 2016.
Schwedt, Georg: Bonner Brunnen und Wasserspiele. Quellen, Pumpen und Fontänen in der Stadt Bonn und ihren Stadtteilen. Bonn 2024.