Wäscherinnenbrunnen

von Ernemann Sander

Datierung: 1987/88 Material/Technik: Bronze Kategorie: Brunnen Stadtteil: Beuel-Mitte Standort: Wagnergasse 2-4, Heimatmuseum Beuel Auftraggeber/Stifter: Stiftung der Volksbank Bonn
Beschreibung

»Die etwas über lebensgroße Figur einer Wäscherin erinnert an das alte Gewerbe in diesem ehemaligen Wäscher- und Bleicherviertel. Die mühevolle Arbeit zeigt sich in der Haltung der Frau. Sie beugt sich - bekleidet wie im 19. Jahrhundert mit Haube, ärmellosem Kittel und offenen Pantinen - über den auf einem dreibeinigen Schemel stehenden Bottich und bearbeitet per Hand ein Wäschestück auf dem Waschbrett. Das Wasser rinnt dabei vom Bottichrand über das herabhängende Wäschestück. Vorbild für die Figur war nach Auskunft des Künstlers seine eigene Frau Hannelore, der er als Mutter von fünf Kindern ebenso ein Denkmal setzen wollte wie den früheren Wäscherinnen. Daher wird die Figur vom Bildhauer auch „Hannelore“ genannt. Die Idee zu dem Brunnen hatte das 1824 gegründete „Alte Beueler Damenkomitee“. Seit diesem Jahr erholen sich die Beueler Wäscherinnen an Weiberfastnacht von ihrer harten Arbeit.«

(Zabel-Zottmann, 2012, Kat.-Nr. 168)

Literatur

Niesen, Josef: Bonner Denkmäler und ihre Erbauer. Bonn 2013.

Schwedt, Georg: Bonner Brunnen und Wasserspiele. Quellen, Pumpen und Fontänen in der Stadt Bonn und ihren Stadtteilen. Bonn 2024.

Zabel-Zottmann, Gabriele: Skulpturen und Objekte im öffentlichen Raum der Bundeshauptstadt Bonn. Aufgestellt von 1970 bis 1991. Mit Betrachtung einer Auswahl vorher sowie anschließend aufgestellter Werke. Bonn 2012.

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© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

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Beueler Familie

© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Hl. Christopherus

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