Doryphoros

von Friedemann Sander

Datierung: 2001 Material/Technik: Bronze, Guss nach Gipsmodell Kategorie: Denkmal Stadtteil: Südstadt Standort: Am Hofgarten 21, Akademisches Kunstmuseum
Beschreibung

Die als Abschiedsgeschenk vom Deutschen Beamtenbund dem Akademischen Kunstmuseum gestifteten Bronzen, die 2001 auf der Hofgartenseite des Museums Aufstellung fanden, »wurden eigens in der Bonner Werkstatt von Friedemann Sander gegossen. Gemeinsam mit dem sachkundigen Metallrestaurator des Rheinischen Landesmuseums, Frank Willer, hat der erfahrene Erzgießer die Art der Patina erprobt. Entschieden haben sich die beiden Experten für die alte Schwefelpulverpatina nach klassischem Rezept. Sie verleiht der Bronze jenen blauschwarzen, mit Braun durchsetzten Schimmer, wie man ihn von den über 2000 Jahre alten Statuen kennt.

Selbstredend stammen die „Modelle“ für die Bronzekopien aus dem Akademischen Kunstmuseum. Dabei fiel die Wahl auf Statuen prominenter Bildhauer der hohen Klassik, gewissermaßen als Repräsentanten aus Griechenlands Blüte: die Athena Lemnia des Phidias und den Doryphoros des Polyklet. Schon die griechischen Originale des 5. Jahrhunderts v. Chr. waren in Bronze gegossen, dann aber bereits in der Antike, wohl in Kriegs- oder Notzeiten, eingeschmolzen worden.

Neuzeitliche Repliken - wie die Bonner Gipsexemplare - konnten nach den Marmorkopien geschaffen werden, welche die alten Römer aus Verehrung für die griechische Bildhauerkunst gemeißelt hatten.«

(»Das Ideal des perfekten Körpers« von Angelika Storm-Rusche, General-Anzeiger, 17.12.2001)

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© Elke Wetzig (User:Elya), CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

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