Drei Orte

von Ansgar Nierhoff

Datierung: 1988-91 Material/Technik: Walzstahl Kategorie: Kunst am Bau Stadtteil: Hardthöhe Standort: Fontainengraben 150, Bundesministerium der Verteidigung Auftraggeber/Stifter: Bund
Beschreibung

»Nierhoff gestaltete den knapp 150 m langen alleeartigen Zuweg zum Bundesministerium der Verteidigung durch Drei Orte. Das expansive begehbare Ensemble besteht aus den Stationen: Platz, Ort der vier Säulen und Wand. Beim ersten Ort ist eine rechtwinklig zur Allee liegende Bramme Sekante des Platzes. Gleichzeitig dient sie als Schwelle in der vertieften Kreisfläche. Auf ihr befindet sich bereits eine Kugel, drei weitere liegen bereit. Die vier Säulen des zweiten Ortes bestehen aus je sieben freiformgeschmiedeten Quadern. Dieser ruhige Bereich gerät nur durch mögliche Bezüge zu den anderen Elementen in Bewegung. Die im Verhältnis zu den Bäumen der Allee enge Aufstellung der Säulen kann einen Sog erzeugen, aber auch als Ventil empfunden werden. Die zweiteilige Wand des dritten Ortes ist zwar geöffnet, aber vor ihr platzierte Polyeder versperren den Zugang. Der Entwurf verbindet drei unterschiedliche Etappen, die einerseits in sich abgeschlossen, andererseits durch die Allee miteinander verbunden sind. Sie lassen Raum für eigene Reflexionen. Die Kugeln implizieren dabei ein spielerisches Prinzip.«

(Zabel-Zottmann, 2012, Kat.-Nr. 63)

Literatur

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) (Hrsg.): Kurzdokumentation von 200 Kunst-am-Bau-Werken im Auftrag des Bundes von 1980 bis 2010. BBSR-Online-Publikation 13/2014.

Zabel-Zottmann, Gabriele: Skulpturen und Objekte im öffentlichen Raum der Bundeshauptstadt Bonn. Aufgestellt von 1970 bis 1991. Mit Betrachtung einer Auswahl vorher sowie anschließend aufgestellter Werke. Bonn 2012.

Links

Weitere Kunstwerke im Stadtteil Hardthöhe

Zurück