Hochkreuz
Das bis 1979 »zwischen Bonn und Bad Godesberg stehende gotische Hochkreuz wurde nach der Koelhoffschen Chronik durch den Kölner Erzbischof Walram von Jülich (1332-1349) oder dessen Nachfolger Wilhelm von Gennep (1349-1362) errichtet. (...)
Im Laufe der Jahrhunderte verfiel das steinerne Monument zusehends, wie eine Vielzahl von Abbildungen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts belegen, bis das Aufkommen der Rheinromantik mit dem neu erwachenden Interesse an der Gotik zur Rettung des Denkmals führten. 1843 fertigte der erste Kölner Dombaumeister des 19. Jahrhunderts, Ernst Friedrich Zwirner, Zeichnungen des Pfeilermonuments für eine erste Bestandsaufnahme an und veranlasste 1859 die Wiederherstellung nach seinen Entwürfen. (...)
Als ältestes erhaltenes Bonner Großdenkmal repräsentiert das Hochkreuz den Typus eines gotischen Pfeilermonuments - im 14. Jahrhundert freistehend errichtet - dessen Funktion und Bedeutung bis heute jedoch nicht hinlänglich erklärt werden konnte.«
(Niesen, 2013, S. 182ff.)
Niesen, Josef: Bonner Denkmäler und ihre Erbauer. Bonn 2013.
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