Jungfernkreuz (A 2021)

von Urheberschaft unbekannt

Datierung: 1662 Material/Technik: Drachenfelser Trachyt Kategorie: Denkmal Stadtteil: Vilich Standort: Stiftsstraße Auftraggeber/Stifter: Elisabeth Helena von Hafften Eigentümer: Privatbesitz
Beschreibung

»Das Steinwegekreuz ist Teil einer Gruppe von (heute) 7 Kreuzen im Ortsteil Vilich im Stadtbezirk Beuel. Es handelt sich um das zentrale Kreuz in der ehemaligen Dorfmitte. Die übrigen Kreuze standen bzw. stehen sternförmig an den ehemaligen Dorfeingängen - entsprechend den vier Himmelsrichtungen -. Teilweise haben sie im Laufe der Jahrhunderte ihren Standort wechseln müssen. Sie hatten im religiösen Brauchtum des Dorfes eine besondere Bedeutung als Fußfall- bzw. Prozessionskreuze.

Das o.a. Kreuz wurde laut fragmentarisch erhaltener Inschrift 1662 von der Äbtissin des adligen und weltlichen Damenstifts Vilich errichtet. Nach den überlieferten Verzeichnissen des Stiftes handelt es sich um Elisabeth Helena von Haeften, die von 1653-1666 das Stift leitete. Im Lagerbuch der Bürgermeisterei Vilich aus dem Jahre 1858 ist das Kreuz unter der Bezeichnung „Jungfernkreuz“ enthalten. Ursprünglich stand es wenige Meter weiter südlich (...) bis es 1935 nach einem Verkehrsunfall an seinen heutigen Standort vor die Immunitätsmauer gelangte.«

Zitiert aus der Anlage zum Denkmal A 2021 in der Denkmalliste im Bonner Stadtplan

(vgl. A 833, 1888, 1912, 1914, 1971, 1978)

Literatur

Bücher, Johannes: Wegekreuze und Bildstöcke im Gebiet der Stadt Beuel. Bonn 1968.

Hacker-de Graaff, Ruth: Wegekreuze im Bonner Raum. Bonn 1991.

Weitere Kunstwerke im Stadtteil Vilich

© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Schultheißenkreuz (A 1971)

© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Brunnen

© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Heiligenhäuschen (A 2067)

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