Heiligenhäuschen (A 3354)

»Ein „Heiligenhäuschen in Ramersdorf“ wurde bereits 1858 im Lagerbuch der Gemeinde und Bürgermeisterei Vilich genannt. Es handelte sich dabei um einen Vorgängerbau des heutigen Kapellchens, das ca. 5 m südlich - vollständig frei - im Straßenraum unter der Dorflinde gestanden hatte. (...)

Nach Ende des 1. Weltkriegs wurde es auf Betreiben der Bürger aus dem öffentlichen Straßenraum an die Stelle des ehemaligen Spritzenhauses versetzt.

Gleichzeitig erhielt das Kapellchen eine neue Funktion als Kriegergedächtnisstätte. Zu diesem Zweck wurde eine Ehrentafel mit den Namen der 1914-1918 Gefallenen aus Ramersdorf angefertigt. Die feierliche Weihe fand am 29.4.1923 statt.

Die Pieta stammt (...) aus der Pfarrkirche (St. Gallus, Küdinghoven) und war vom Dechanten Rösgen gestiftet worden, als Ersatz für die frühere Mutter Gottes Statue im alten Kapellchen.

1946, nach dem 2. Weltkrieg, wurden auch die Namen der Gefallenen von 1939-1945 auf neuen Tafeln angebracht.«

Zitiert aus der Anlage zum Denkmal A 3354 in der Denkmalliste im Bonner Stadtplan

Bücher, Johannes: Wegekreuze und Bildstöcke im Gebiet der Stadt Beuel. Bonn 1968.