
Harfe
von Martin Frey
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© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons -
© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons -
© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons



»Für die Grünfläche zwischen den Gebäuden der zweiten Bauphase am Kreuzbergweg 10–12 gestaltete der Bad Godesberger Künstler Martin Frey (1907-1991) eine „Harfe“. Es ist eine über drei Meter hohe Betonplastik mit einem auf Vorder- und Rückseite applizierten kleinteiligen Glasmosaik. Der Korpus greift unverkennbar, wenn auch vereinfacht die charakteristischen Formen einer Harfe auf. Gleichzeitig hat Frey ihn zu einem flächigen Bildträger ausgeweitet. Das Mosaik bringt darauf Saiten und Stimmstifte der Harfe zur Darstellung. Andererseits löst es sich ganz aus der Gegenstandsbeschreibung und verdichtet sich zu einer abstrakten Komposition aus steigenden und fallenden Linien, komplementären Farbfeldern und Kreisgebilden, die dem vielfach auf die Baukunst angewandten Begriff der „erstarrten Musik“ eine neue Wendung gibt.
(...) Das Motiv der Harfe soll sich – nach einer zeitgenössischen Quelle – auch der Nähe ihres Standortes zur Bonner Beethovenstraße verdanken.«
(BBSR-Online-Publikation 03/2019, S. 172)
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) (Hrsg.): Kurzdokumentation von 150 Kunst-am-Bau-Werken im Auftrag des Bundes von 1950 bis 2013. BBSR-Online-Publikation 03/2019.