Schwingende

von Lajos Barta

Datierung: 1957/1971 Material/Technik: Bronze Stadtteil: Südstadt Standort: Adenauerallee, Stadtgarten Bonn Auftraggeber/Stifter: Clemens August Kaiser Stiftung
Beschreibung

»Die Arbeit verbindet natürlich-organische Formen mit geometrischen konstruktiven Gestaltungselementen. Sie setzt sich aus vier Kompartimenten zusammen: von einem kurzen, leicht schräg aufsteigendem zylindrischem Fuß schraubt sich die Figur ähnlich einer Serpentine in zwei Schwüngen in die Höhe, gefolgt von einem senkrecht weiter empor führenden Viertelbogen, der in einem Winkelsegment endet. Da jedes Teil - Fuß, Serpentine, Bogen und Winkel – in die entgegengesetzte Richtung des vorhergehenden strebt, ist eine allansichtige Plastik mit höchst unterschiedlichen Seitenansichten entstanden.

Wie die nachträglich angebrachte Bronzetafel belegt, schuf Barta die Plastik unter dem Eindruck des Ungarnaufstandes 1956. Darauf weist auch die ursprünglich als Angst bezeichnete gut 30 cm hohe Atelierfassung der Schwingenden von 1958 hin, ebenfalls aus Bronze, die sich als Geschenk des Künstlers im Kunstmuseum Bonn befindet.«

(Zabel-Zottmann, 2012, Kat. Nr. 87)

Literatur

Weingartz, Hans: Von der Liegenden mit Kind bis Mother Earth. Kunstwerke im öffentlichen Raum von Bonn - 1950 bis heute. Bonn 2022.

Zabel-Zottmann, Gabriele: Skulpturen und Objekte im öffentlichen Raum der Bundeshauptstadt Bonn. Aufgestellt von 1970 bis 1991. Mit Betrachtung einer Auswahl vorher sowie anschließend aufgestellter Werke. Bonn 2012.

Links

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