Gedenkfeiern anlässlich des Novemberprogroms von 1938
November 2025
Am 9. November wird an den Mahnmalen der Zerstörung der Bonner Synagogen durch das NS-Regime gedacht.
Die Alte Synagoge am Rheinufer wurde am Vormittag des 10. November 1938 wohl durch Mitglieder der SS in Brand gesteckt, zeitgleich brannten auch die anderen Bonner Synagogen in Poppelsdorf, Beuel, Mehlem und Bad Godesberg.
Am ehemaligen Standort der Alten Synagoge am heutigen Moses-Hess-Ufer nördlich der Kennedybrücke hält seit 1988 ein Mahnmal die Erinnerung daran lebendig. Mit einem Konzert im Foyer der Oper und einer Gedenkfeier an dem Synagogen-Mahnmal erinnert die Gedenkstätte und das NS-Dokumentationszentrum in Kooperation mit der Stadt Bonn und der Synagogengemeinde am Sonntag, 9. November 2025, an die jüdischen Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen in Bonn.
Die Gedenkstätte am früheren Standort der Poppelsdorfer Synagoge wird von den Konfirmanden der Lutherkirche gepflegt und in einer ökumenischen Gedenkveranstaltung geehrt.
An der Gedenkstätte am Synagogenplatz in Beuel wird am 9. November wie in jedem Jahr einer anderen jüdischen Beueler Familie gedacht, die Opfer des NS-Regimes wurde.
Ökumenische Progromgedenken findet auch in Mehlem in der Meckenheimer Straße und in Bad Godesberg in der Oststraße statt, wo die Adressen der ehemaligen Synagogen jeweils durch Gedenktafeln gekennzeichnet sind.
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© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons -
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© Andreas Axel Kirch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
