ARC'89 von Bernar Venet bleibt weitere 10 Jahre

Juni 2025

Im Juni 2016 wurde auf dem Helmut-Schmidt-Platz die monumentale Stahlplastik enthüllt. Die Stadt Bonn hat nun den Leihvertrag um weitere 10 Jahre verlängert.

Als drittes Skulpturenprojekt - nach Beethoven von Markus Lüpertz und Mean Average von Tony Cragg - realisierte die Stiftung für Kunst und Kultur e.V. im Jahr 2016 ein weiteres ambitioniertes Kunstwerk eines international bekannten Künstlers.

Der französische Bildhauer Bernar Venet, der für seine abstrakten Großplastiken bekannt ist, suchte den Standort in der Stadt selber aus und fand mit dem stark frequentierten Trajektkreisel einen Platz, an dem das Werk nicht nur allgemein wahrgenommen wird, sondern sich in seiner Wirkung auch frei entfalten kann. Zwei Gruppen von Bögen aus Cortenstahl, jeweils mit einem Mittelpunktswinkel von 89°, neigen sich einander zu. Mit ihren 17 Metern Gesamthöhe sind sie entlang der Verkehrsachsen von weithin sichtbar und offenbaren beim Umfahren oder Umschreiten ihre vielfältigen Ansichtsvarianten. Venet will mit ARC’89 an diesem Platz, nahe des ehemaligen Regierungsviertels, auf die friedliche Revolution in der DDR und das Wendejahr 1989 verweisen.

ARC’89 ist zu einem bekannten, nicht unumstrittenen Blickfang geworden. Der ursprünglich auf 10 Jahre befristete Leihvertrag läuft nun bis 2036 weiter. Sämtliche Kosten für Wartung und Pflege werden weiterhin von der Stiftung getragen, die inzwischen insgesamt sechs Skulpturenprojekte in Bonn verwirklicht hat.